Vegan leben: Definition, Fakten und die Antwort darauf, ob vegan wirklich so gesund ist

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Veganer gehen noch einen Schritt weiter als Vegetarier und entscheiden sich dafür, tierische Produkte gänzlich aus ihrem Leben zu verbannen. Hier kommen spannende Fakten und eine wichtige Antwort für alle, die vegan leben wollen.

Definition: Das heißt eigentlich „vegan“

Der Veganismus gilt als eine besondere Form des Vegetarismus. Es werden dabei keine tierischen Produkte konsumiert, wobei es nicht nur um das Essen geht. Menschen, die sich für eine rein vegane Lebensweise entschieden haben, verzichten aber nicht nur auf Fleisch und Fisch sowie auf andere tierische Produkte wie Milch, Eier oder Honig.

Darüber hinaus vermeiden sie alles, was aus tierischen Erzeugnissen hergestellt wurde. Leder, Wolle oder Seide kommen ebenfalls nicht infrage. Auch bei Kosmetika und Pflegemitteln muss darauf geachtet werden, dass diese keinerlei tierische Bestandteile enthalten. Selbst bei Äpfeln, die für den Verkauf gewachst werden, können Bestandteile tierischen Ursprungs vorhanden sein. Alle diese Produkte müssen im Veganismus gemieden werden.


Spannende Fakten rund um den Veganismus

Selbst Menschen, die sich an die rein pflanzliche Lebensweise halten, wissen, dass sie einem Ideal folgen, das es so nicht zu erreichen gibt. Sofern die betreffenden Menschen weiterhin als soziale Wesen an der Gesellschaft teilhaben wollen, kommen sie nicht umhin, teilweise Abstriche zu machen. Bei zu vielen Produkten sind tierische Bestandteile enthalten und selbst bei Medikamenten lässt sich dies nicht gänzlich verhindern. Es gilt vielmehr, sich diesem Ideal so gut wie möglich anzunähern.

Video: Vegane Ernährung – Vor- und Nachteile

Neben dieser Tatsache gibt es aber noch viele spannende Fakten rund um den Veganismus:

  • In 2022 lebten in Deutschland etwa 1,58 Mio. Veganer und 7,9 Millionen Vegetarier.
  • Rund 70 Prozent der pflanzlich lebenden Menschen in Deutschland sind Frauen.
  • Für 60 Prozent dieser Frauen sind die Gründe für den Verzicht auf Fleisch die Sicherstellung des Tierwohls und das Streben nach Nachhaltigkeit.
  • Der Vegetarische-Markt wächst in Deutschland jährlich zwischen 25 und 33 Prozent.
  • Rund 500 Mio. Menschen auf der Welt leben vegan.
  • Mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt sind Vegetarier.
  • Der höchste Anteil an Vegetariern gibt es innerhalb Europas in Irland, Dänemark, Norwegen und Schweden.
  • Der Anteil an Veggies steigt weltweit an. In den USA stieg er von drei Prozent (2020) auf fünf Prozent (2022).

Ist das Veggie-Leben wirklich so gesund?

Veggies leben auf der einen Seite gesünder, weil sie nicht Gefahr laufen, einen zu hohen Cholesterin-Spiegel zu bekommen. Auch Diabetes findet sich selten unter ihnen, ebenso Übergewicht oder ein zu hoher Blutzuckerspiegel.

Fette finden sich vor allem in Nüssen und Pflanzenölen, dabei handelt es sich aber um die sogenannten guten Fette. Allerdings laufen Veggies Gefahr, durch Fleischersatzprodukte zu viel Salz aufzunehmen. Des Weiteren fehlt ihnen Kalzium, das ohnehin nicht zugeführt wird, weil Milchprodukte fehlen.

Salz entzieht dem Körper zusätzlich Kalzium. Daher muss dieses durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, was ebenso für Vitamin B12 gilt.

Regelmäßige Blutkontrollen werden empfohlen, um den Mineral- und Vitaminhaushalt im Auge zu behalten.

Video: Was wäre, wenn alle vegan leben würden? | Galileo | ProSieben


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