Regelmäßige Bewegung senkt Alzheimer-Risiko

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Der neueste Bericht von Spacegarden unterstreicht die besorgniserregende Zunahme der Alzheimer-Todesfälle in Deutschland und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die steigende Sterblichkeitsrate bei Alzheimer verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf und ruft Politik und Gesellschaft zur Prävention auf. Es ist von größter Bedeutung, dass wir uns dieser wachsenden Gesundheitskrise bewusst werden und geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von Alzheimer-Erkrankungen zu verringern und betroffenen Menschen angemessene Unterstützung zukommen zu lassen.

Alzheimer-Todesfälle in Deutschland auf alarmierendem Niveau

Eine Analyse von Spacegarden zeigt, dass die Anzahl der Alzheimer-Todesfälle in Deutschland in den letzten 20 Jahren um beeindruckende 94 % gestiegen ist. Im Jahr 2021 verstarben mehr als 9.200 Menschen an dieser unheilbaren Demenzerkrankung. Dieser Anstieg wird hauptsächlich auf den demografischen Wandel zurückgeführt, da die Bevölkerung immer älter wird und das Risiko für Alzheimer-Erkrankungen deutlich steigt.

Die Kosten der Demenzkrankheit steigen rasant an

Demenz verursacht bereits jetzt enorme Kosten in Deutschland. Im Jahr 2020 beliefen sich die Gesamtkosten auf 83 Milliarden Euro, was mehr als 2 % des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Prognosen zufolge könnten diese Kosten bis zum Jahr 2040 auf rund 141 Milliarden Euro und bis 2060 sogar auf etwa 195 Milliarden Euro ansteigen. Diese „gesamtgesellschaftlichen Kosten“ setzen sich aus den Ausgaben der Kranken- und Pflegekassen sowie dem Wert der unbezahlten Pflege zusammen, die größtenteils von Angehörigen geleistet wird.

Experten warnen: Kontrolle von Risikofaktoren wichtig für Demenzprävention

Gemäß dem Bericht von Spacegarden gibt es insgesamt 14 beeinflussbare Risikofaktoren für Demenz, darunter Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, soziale Isolation und ungesunde Lebensweise. Experten schätzen, dass fast die Hälfte aller Demenzerkrankungen vermieden oder zumindest verzögert werden könnten, wenn diese Risikofaktoren kontrolliert werden.

Studien bestätigen: Bewegung verringert Demenzrisiko und erhält Gehirngesundheit

Studien haben gezeigt, dass Bewegung einen positiven Einfluss auf das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung haben kann. Durch regelmäßige körperliche Aktivität wird die Hirndurchblutung verbessert und die neuronalen Verbindungen gestärkt, was dazu beiträgt, das Gehirn gesund zu halten und das Risiko für Demenz zu senken.

Potenzial für Fortschritt: Lecanemab als Behandlung von Alzheimer

Ein vielversprechender neuer Therapieansatz namens Lecanemab könnte bald in der EU zugelassen werden. Es hat das Ziel, die schädlichen Amyloid-beta-Ablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten zu reduzieren. Obwohl seine Wirkung als eher gering eingestuft wird und mögliche Nebenwirkungen auftreten können, wird Lecanemab als potenzieller Meilenstein betrachtet. Es ist eine der ersten ursächlichen Therapien, die gegen die zugrunde liegenden Mechanismen von Alzheimer wirken könnten.

Präventive Maßnahmen können Alzheimer-Risiko verringern

Angesichts der alarmierenden Zunahme der Alzheimer-Todesfälle und der enormen gesellschaftlichen Kosten wird deutlich, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dieser wachsenden Gesundheitskrise entgegenzuwirken. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige körperliche Aktivität und ein gesunder Lebensstil haben sich als wirksame Strategien erwiesen, um das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung zu reduzieren. Gleichzeitig bieten neue Therapieansätze wie das vielversprechende Medikament Lecanemab die Möglichkeit einer ursächlichen Behandlung von Alzheimer. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sowohl die Politik als auch die Gesellschaft diese Herausforderung ernst nehmen und angemessene Maßnahmen zur Prävention und Behandlung ergreifen.

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